Aus dem Presbyterium

Liebe Schwestern und Brüder,
der zweite Weltkrieg endete vor 80 Jahren und vor 70 Jahren erklang nach Unterzeichnung des Staatsvertrages im Schloss Belvedere der berühmte Satz von Leopold Figl „Österreich ist frei!“ Ich schaue mir nicht gerne Filme oder Dokus über die beiden Weltkriege an. Geschichte ist gut und deren Aufarbeitung wichtig. Trotzdem gibt es zu viel davon in allen Medien. Bei all dem Leid, das auf unserer Welt geschieht, allen Problemen – Krankheiten, Konkursen, Teuerungen, Terror und Hass weltweit und auch in unserem Land – will ich das oft gar nicht hören.

Wir als Christen können etwas ganz Wichtiges für uns beanspruchen: Es gibt EINEN, der hat vor 2000 Jahren am Karfreitag all unsere Schuld ans Kreuz getragen und seit SEINER Auferstehung am Ostersonntag gibt es wieder Hoffnung!

In unserem Land gibt es keinen Krieg, wir dürfen in Frieden leben. Wir dürfen in Freiheit an schöne Orte reisen oder in der herrlichen Natur wandern. Wir haben – trotz Sparmaßnahmen – noch ein Gesundheitssystem, in dem es Menschen gibt, die uns helfen und uns betreuen. Wir haben bezahlte Arbeitsplätze oder dürfen die wohlverdiente Pension im Kreise unserer Lieben genießen. Wir dürfen zusammen mit guten Freunden Kaffee trinken gehen. Wir können dank-bar sein für all die Gnade, die uns jeden Tag neu geschenkt wird, weil wir Gottes geliebte Kinder sind.

Und so lasst uns mit Vertrauen und Mut in die Zukunft blicken. Ich muss mich selbst an der Nase nehmen, manche Dinge positiver sehen, lächeln und die guten und schlechten Erfahrungen in Gottes Hände legen – dort sind sie gut aufgehoben.

In diesem Sinne wünsche ich allen Menschen in unserer Pfarrgemeinde und allen Lesern des Gemeindebriefes eine erholsame und fröhliche Sommerzeit!

Ihre/eure Kuratorin Beate Namesnig